Am Aschermittwoch ist alles vorbei?

Die Fastenzeit beginnt!!!

Mit viel Spaß und Freude haben wir uns in den letzten Tagen und Wochen auf Karneval vorbereitet und dieses Fest gemeinsam gefeiert. Bunt geschminkt und verkleidet kamen die Kinder in den Kindergarten und es wurde ausgelassen gespielt, getanzt und gefeiert.

„Am Aschermittwoch ist dann alles vorbei“ heißt es in einem rheinischen Karnevalsschlager. Aber was ist eigentlich vorbei? Ist es plötzlich verboten, ausgelassen und fröhlich zu sein und herumzutoben? Nein, natürlich nicht. Trotzdem finden wir es wichtig, dass die Kinder lernen, dass nun eine neue Zeit beginnt.

Die Fastenzeit!

Aber was ist das überhaupt? Was bedeutet Fastenzeit? In der heutigen Zeit denken wir beim Fasten oft an abnehmen, Diäten! Aber diese Art von Fasten meinen wir nicht.

Im Christlichen Glauben nennen wir die Zeit zwischen Aschermittwoch (Mittwoch nach Karneval) und Ostern „Fastenzeit“. In dieser Zeit, geht es darum, auf unwichtiges zu verzichten und wieder zu erkennen, was wirklich wichtig ist. Wir sollen die Zeit nutzen, um zur Ruhe zu kommen und zu uns selber finden. Wir sollten auch die Menschen nicht vergessen, die uns wichtig sind, oder denen es nicht so gut geht wie uns.

Vielleicht schaffen wir es, weniger zu streiten und uns dafür öfters zu helfen. Gibt es vielleicht jemanden in meinem Umfeld, dem ich etwas Gutes tun kann, oder der meine Hilfe braucht? Genau hierum geht es in der Fastenzeit. Füreinander da zu sein, Freude zu bereiten, uns klar darüber werden, was wirklich wichtig ist.

Gemeinsam verabschiedeten sich die Kinder der Kindertagesstätte Blaue Maus in diesem Jahr von Karneval und begrüßten gleichzeitig die Fastenzeit. Im Garten vor dem Turnraum zündeten sie gemeinsam das Fastenfeuer an und verbrannten die mitgebrachten Luftschlangen, sowie die gesegneten Palmzweige aus dem Vorjahr. Alle Kinder waren fasziniert davon zu beobachten, wie aus den bunten Luftschlangen schwarze Asche wurde.

Mit der Asche gestalteten die Kinder anschließend in ihren Gruppen Bildern, die sie daran erinnern sollen, dass wir zusammen gehören und das Gott auf uns aufpasst.